Nachträgliches offerieren von Rabatten und Zusatzleistungen unter Konkurrenzdruck. Der Bauherr vergleicht die eingegangenen Offerten verschiedener Anbieter und gibt den Bauunternehmen oder Handwerkern in einer Abgebotsrunde die Möglichkeit, ihr Angebot zu überarbeiten. Anbieter, die den Zuschlag unbedingt erhalten wollen, reichen in der Folge meist eine Offerte ein, die Vergünstigungen oder Zusatzleistungen enthält.
Ein Register, in dem die Altlasten eines Grundstücks eingetragen sind. Bevor Sie Bauland kaufen, sollten Sie auf der Gemeindekanzlei einen Blick in das Altlastenkataster werfen, denn so finden Sie heraus, ob beispielsweise der Untergrund des Bauplatzes belastet ist oder ob eine neue Strasse geplant ist, von welcher Lärmemissionen zu erwarten sind.
Dieser Haustyp wird nach den individuellen Bedürfnissen der Bauherrschaft von einem Architekten entworfen. Wer ein solches Haus bauen will, braucht viel Zeit, etwas Sachverstand und vor allem ein gutes Verhältnis zum Architekten. Unser Tipp: Fragen Sie bei anderen Bauherren nach, bevor Sie einen Architekten verpflichten. Referenzen sind das A und O für einen guten Architekten.
Die Grundlage für die Honorarberechnung bildet die SIA-Norm 102: Ordnung für Leistungen und Honorare der Architekten. Das Honorar wird entweder anhand der Baukosten oder nach Zeittarif berechnet. Die Basis für die Honorarermittlung muss präzise bestimmt werden, damit eine klare Abrechnung der Architektenleistungen möglich ist. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Fachartikeln.
Ein Architektenvertrag entsteht mit der Aufnahme der Arbeiten des Architekten. Weil er auch formlos gültig ist, muss ein solcher Vertrag unbedingt vor der Arbeitsaufnahme des Architekten ausgearbeitet werden. Ist ein Ausstieg nach einer Planungsphase möglich? Was passiert mit dem geistigen Eigentum? Wie werden die Baukosten vertraglich präzise fixiert? Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie […]
Absicherung für den Bauherren falls ein Unternehmen oder ein Handwerker die vereinbarten Leistungen nicht, nur teilweise oder mangelhaft ausführt (z.B. bei Zahlungsunfähigkeit). Die Ausführungsgarantie gewährleistet die Abdeckung der entstehenden Mehrkosten und Umtriebe des Bauherren. Garantiegeber ist in der Regel eine Bank oder eine Versicherung.
Kontrolle des fertiggestellten Gebäudes durch den Bauherren. Mit der Bauabnahme endet die Ausführungsphase, entdeckte Mängel müssen nach dem Kontrollgang sofort gerügt werden. Später entdeckte Mängel können nur noch in speziellen Fällen geltend gemacht werden (z.B. absichtliches Verschweigen durch den Leistungserbringer).
Die einzelnen Arbeitsgattungen eines Bauwerkes werden im Baubeschrieb festgehalten. Je präziser der Beschrieb erstellt wird, desto kleiner werden die Differenzen zwischen den Vorstellungen der Bauherrschaft und der tatsächlichen Ausführung des Erstellers sein. Der Beschrieb wird üblicherweise nach BKP (Baukostenplan) gegliedert. Weitere Infos zum Thema finden Sie in den Fachartikeln.
Das Bauhandwerkerpfandrecht ist ein besonderer gesetzlicher Schutz für Handwerker und Bauunternehmen. Falls sie nach verrichteter Arbeit ihr Honorar aus irgendwelchen Gründen nicht erhalten, können sie zur Sicherung der Ansprüche das Grundpfandrecht erlassen. Im Konkursfall haben pfandgesicherte Forderungen Vorrang.
Der Bau eines eigenen Einfamilienhauses oder einer Geschäftsimmobilie ist ein komplexes Unterfangen und erfordert grosses Vertrauen. Mit einem unabhängigen Bauherrenberater haben Sie einen Fachmann für Bauberatung an Ihrer Seite, der sich mit Bauen und Baurecht auskennt und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Von den ersten Abklärungen bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Sei es für eine […]
Beim Bauen gibt es keine einheitlichen Baunormen sondern verschiedene Regelwerke und Vorschriften, die zur Anwendung kommen. So gibt es beispielsweise die SIA-Normen des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (www.sia.ch), die bei Bauverträgen und der Arbeitsausführung zu beachten sind. Weitere Informationen finden Sie in den Fachartikeln.
Das Baurecht befasst sich mit Fragen zu Totalunternehmer-, Generalunternehmer- und Architektenverträgen. Es beantwortet Fragen zur SIA-Norm 118 und befasst sich mit Kostenüberschreitungen sowie dem Bauhandwerkerpfandrecht. Das Baurecht beurteilt zudem Baumängel und Bauschäden und umfasst auch Baugutachten. Ausserdem ist das Baurecht ein im Grundbuch eingetragenes Recht, auf fremdem Boden einen Baukörper zu erstellen. Dabei erhält der Baurechtgeber (Landbesitzer) vom Baurechtnehmer […]
Es gibt drei verschiedene Arten von Bauversicherungen: 1. Bauzeitversicherung: Sie deckt das sich im Bau befindende Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden. 2. Bauwesenversicherung: Sie deckt Schäden am Bauwerk, welche durch Unfälle, Diebstahl oder Vandalismus entstehen. 3. Bauherrenhaftpflichtversicherung: Sie deckt Schäden gegenüber Dritten, für die der Bauherr als Grundeigentümer aufgrund gesetzlicher Bestimmungen haftbar gemacht werden kann.
Mit einer Dienstbarkeit räumt der Eigentümer eines Grundstückes einer anderen Person entweder ein Recht ein, dieses auf eine im Vertrag festgelegte Art zu nutzen, (z.B. Wegrecht), oder er verpflichtet sich, das Grundstück auf eine bestimmte Art nicht zu nutzen (z.B. Gewerbebeschränkung: Der Dienstbarkeitsbelastete verpflichtet sich gegenüber dem Berechtigten auf seiner Liegenschaft keine Fabrik o.ä. zu […]
Eines von zwei aneinandergebauten Einfamilienhäusern, die meist einheitlich gestaltet sind. Aufgrund ihrer rationalisierten Bauweise haben sie ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Vorteil des verdichteten Bauens ist die Einsparung von Kosten dank einer gemeinsamen Heizung und dem geringeren Landverbrauch, ein Nachteil könnte die geschmälerte Privatsphäre sein.
Ein Energieberater erstellt nach einer Gebäudeanalyse einen Sanierungsplan. Diesen stimmt er auf dieVorstellungen des Eigentümers, den Wohnkomfort, die Finanzierbarkeit und ein längerfristiges Konzept ab, damit kein Flickwerk entsteht und die einzelnen Phasen nahtlos zueinander passen. Die Energieberatung zeigt auf mit welchen Förderbeiträgen gerechnet werden kann und wie die steuerlichen Aspekte der einzelnen Etappen kalkuliert werden.
Durch gezielte energetische Massnahmen lässt sich der Energieverbrauchin einem Gebäude stark senken. Massnahmen wie Isolation, Erneuerung der Fenster oder architektonische Umgestaltung schrecken jedoch viele Hausbesitzer ab. Dabei entstehen heute nur noch geringe Zusatzkosten bei einer energieeffizienten Gebäudesanierung, diese sind durch die Energieeinsparung schnell amortisiert und zwar für lange Zeit: Eine sanierte Gebäudehülle hält 20 bis […]
Eine Festhypothek wird in einem Zeitraum von einem bis zu zehn Jahren abgeschlossen (meist fünf Jahre). Der Zinsfuss ist während dieser Laufzeit unveränderlich. Steigen die Zinsen in dieser Zeit, so profitiert man von den günstigen Zinskosten; sinken sie, so hat man Pech gehabt. Immerhin ist die monatliche Belastung dank der Festhypothek leicht berechenbar.
Wie es der Name bereits sagt, ist dieser Haustyp freistehend und grenzt nicht direkt an ein anderes Gebäude an. Der zusätzliche Umschwung (Garten) macht das «Haus im Grünen» bei den Schweizerinnen und Schweizern sehr beliebt. Es gibt drei Arten von freistehenden Häusern: Architektenhaus Fertighaus Typenhaus
Vor Ablauf von zwei Jahren seit der Bauabnahme wird die 2-jährige Garantieabnahme durchgeführt. Anlässlich dieser Abnahme kann der Eigentümer/Bauherr alle bis dort aufgetretenen und sichtbar gewordenen Mängel rügen. Mit Ablauf der 2-jährigen Garantiefrist erlischt das Recht des Eigentümers, vorher entdeckte Mängel zu rügen. Die Rechte aus früher gerügten Mängeln bleiben dagegen bestehen
Verband Schweizerischer Generalunternehmer. Zusammenschluss verschiedener Generalunternehmer, die zum Ziel haben, das Gesamtleistungsdenken innerhalb der Bauwirtschaft zu verstärken und die Bauprozesse zu beschleunigen und zu optimieren. Bei der Wahl eines Generalunternehmers sollte darauf geachtet werden, dass dieser dem VSGU angehört, da es in der Branche leider zahlreiche Schwarze Schafe gibt (vsgu.ch).
Der Generalunternehmervertrag entspricht einem Werkvertrag, der die Erstellung eines fertigen Hauses mit Termin- und Kostengarantie enthält. Stellt der Generalunternehmer auch das Bauland, ergibt sich eine Mischung von Werk- und Kaufvertrag. Achten Sie darauf, dass der Generalunternehmervertrag nicht als reiner Kaufvertrag abgefasst ist. Ein ausführlicher Baubeschrieb sollte Bestandteil des Vertrages sein, denn dieser gibt dem Käufer […]
Wer beim Hauskauf einen Eigenkapitalanteil von 20 Prozent aufweisen kann, erhält in der Regel von einer Bank die restlichen 80 Prozent finanziert. Dabei gewähren die Hypothekaranbieter üblicherweise eine Hypothek im 1. Rang bis zu einer Belehnung von 65 Prozent der Bausumme, der Rest wird mit einem Kredit im 2. Rang abgeschlossen, dessen Zinssatz etwa 0,5 bis 1 […]
Mehrkosten und Baukostenüberschreitungen sind im Baugewerbe nichts Ungewöhnliches. Präzise und klare Vorgaben in den Verträgen, Baubeschrieben und ein konsequentes Änderungs- und Kostenmanagement können dies verhindern. Ein externer Bautreuhänder überwacht laufend die Kostenplanungen und Kostenentwicklungen.
Der Kostenvoranschlag mit einer Genauigkeit von 5 bis 10 Prozent wird üblicherweise während dem Bewilligungsverfahren vor Baubeginn erarbeitet. Dafür müssen für die meisten Arbeitsgattungen Unternehmerofferten eingeholt werden, damit die Kostengenauigkeit und die Finanzierung des Bauvorhabens gewährleistet werden kann.
Enthält die effektiven Baukosten des Gebäudes. Nicht enthalten sind die Vorbereitungsarbeiten (Erschliessungen, Rodungen usw.), die Umgebungsarbeiten und die Nebenkosten (Anschlussgebühren, Versicherungen usw.). Die Berechnung erfolgt auf Basis der SIA-Norm 416, sollte aber nur für Kostenschätzungen angewendet werden, da es eine eher ungenaue Methode ist.
Liborhypotheken eignen sich gut in Kombination mit Festhypotheken. Diese Form des Hypokredits richtet sich zinsmässig nach dem Euromarkt, der jedoch starken Schwankungen unterliegt. Der Zinssatz (Liborsatz) wird alle drei oder sechs Monate neu festgelegt. Hinzu kommt eine Marge, die für jeden Kunden aufgrund des individuellen Risikos einzeln berechnet wird.
Der Minergie-Standard wird von Bund, Kantonen und Wirtschaft gemeinsam getragen und ist als internationale Marke vor Missbrauch geschützt. Das Label wird als Zertifikat für Gebäude ausgegeben, die einen entsprechenden Energienachweis erbringen. Im Zentrum steht der Wohn- und Arbeitskomfort von Gebäudenutzern. Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Bauhülle und eine systematische Lufterneuerung. Minergie.ch
Für das Erstellen eines Bauwerkes gelangen unterschiedliche Normen und Vorschriften zur Anwendung. Die SIA-Normen kommen in Bauverträgen und bei der Arbeitsausführung zum Einsatz. Für Baulaien ist es nicht immer einfach im Umgang mit Bauprofis und den verschiedenen Normen, sich im Baurecht zurecht zu finden. Weitere Informationen finden Sie in den Fachartikeln.
Eines von mehreren direkt aneinandergebauten Einfamillienhäusern, die meist einheitlich gestaltet sind. Sie können auch leicht versetzt gebaut sein. Aufgrund ihrer rationalisierten Bauweise haben die Reihenhäuser ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis. Vorteil des verdichteten Bauens ist die Einsparung von Kosten dank einer gemeinsamen Heizung und dem geringeren Landverbrauch, ein Nachteil könnte die geschmälerte Privatsphäre sein.
Erneuerung eines Gebäudes, die sorgfältig geplant werden muss. Mit dem systematischen Hauscheckup werden die 50 wichtigsten Gebäudeteile auf deren Zustand analysiert. Die daraus entstehende Kostengliederung zeigt die kurz-, mittel- und langfristigen Sanierungs- und Unterhaltskosten und bildet die Basis für ein nachhaltiges Sanierungskonzept für die Renovationsarbeiten.
Um eine lange gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden, einigen sich die beiden Parteien auf einen unabhängigen Experten und erteilen ihm den Auftrag, ein Fachgutachten zu erstellen. Die Parteien verpflichten sich von vornherein, die Aussagen und Schlüsse des Gutachters in jedem Fall zu akzeptieren.
Generalunternehmer erstellen Einzelhäuser oder auch ganze Wohnsiedlungen schlüsselfertig. D.h. Sie koordinieren die gesamten Arbeiten, vom Aushub über die Handwerker bis hin zu den Umgebungsarbeiten und übergeben dem Bauherren dann das fertige Gebäude. Manche stellen sogar das Bauland zur Verfügung. Aber Achtung: Leider gibt es viele schwarze Schafe unter den Generalunternehmern. Holen Sie deshalb unbedingt Referenzen ein
Mit dem Erwerb von Stockwerkeigentum – also dem Kauf einer Eigentumswohnung – sichert man sich einen Anteil an einer Liegenschaft. Dies bringt gewisse Rechte und Pflichten mit sich. Der Schweizer Stockwerkeigentümerverband bietet Infos und Fachveranstaltungen. Mitglieder profitieren von einer kostenlosen Beratung. Stockwerk.ch
Ein Wärmebild zeigt ein Abbild der Oberflächentemperaturen. Dafür wird die Wärmeabstrahlung eines Objektes, die dem menschlichen Auge verborgen bleibt, im Infrarotbereich gemessen und sichtbar gemacht. Auf der Homepage des Thermografie Verbandes Schweiz Thech.ch findet sich Wissenswertes rund um die Thermografie.
Wie der Generalunternehmer organisiert, koordiniert und kontrolliert der Totalunternehmer sämtliche am Bau beteiligten Unternehmen und Handwerker sowie deren Arbeiten (Ausführung, Termin, Qualität usw.). Der Totalunternehmer ist alleiniger Vertragspartner des Bauherren und übernimmt die Gesamtverantwortung. Im Gegensatz zum Generalunternehmer übernimmt der Totalunternehmer jedoch auch die Planung des Gebäudes.
Veränderung eines Gebäudes. Mit dem systematischen Hauscheckup werden die 50 wichtigsten Gebäudeteile auf deren Zustand analysiert. Die daraus entstehende Kostengliederung zeigt die kurz-, mittel- und langfristigen Sanierungs- und Unterhaltskosten und bildet die Basis für ein nachhaltiges Sanierungskonzept und die Umbauarbeiten.
Bauzeitversicherung: Deckt das sich im Bau befindende Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden. Bauwesenversicherung: Deckt Schäden am Bauwerk, welche durch Unfälle, Diebstahl oder Vandalismus entstehen. Bauherrenhaftpflichtversicherung: Deckt Schäden gegenüber Dritten, für die der Bauherr als Grundeigentümer aufgrund gesetzlicher Bestimmungen haftbar gemacht werden kann.