Mehrkosten und Baukostenüberschreitungen sind im Baugewerbe nichts Ungewöhnliches. Präzise und klare Vorgaben in den Verträgen, Baubeschrieben und ein konsequentes Änderungs- und Kostenmanagement können dies verhindern. Ein externer Bautreuhänder überwacht laufend die Kostenplanungen und Kostenentwicklungen.

Grobkosten- und Kostenschätzungen mit einer Genauigkeit von 15 bis 25 Prozent bestimmen die ungefähren Baukosten in der Vorprojekt und in der Bauprojektphase. Oftmals wird dazu das Volumen des Gebäudes in Kubikmeter gemäss den Vorgaben in der SIA-Norm 416 bestimmt.

Der Kostenvoranschlag mit einer Genauigkeit von 5 bis 10 Prozent wird üblicherweise während dem Bewilligungsverfahren vor Baubeginn erarbeitet. Dafür müssen für die meisten Arbeitsgattungen Unternehmerofferten eingeholt werden, damit die Kostengenauigkeit und die Finanzierung des Bauvorhabens gewährleistet werden kann.